Lauma Skride

Wunderbar sensibel, mit herrlichen Klangfarben, immer wieder auch mit hochvirtuosem Elan“ sei das Spiel von Lauma Skride, wie es ihr der Bayerische Rundfunk in einer Rezension attestiert. Kombiniert mit einer brillanten Technik sind dieses die Eigenschaften, mit denen es Lauma Skride gelingt, als Solistin wie als Kammermusikerin gleichermaßen auf den wichtigsten nationalen und internationalen Podien zu begeistern.

Insbesondere für ihre Interpretationen des deutschen klassischen und romantischen Repertoires wird die Wahl-Berlinerin Lauma Skride, seit 2008 Trägerin des Beethoven-Ringes, geschätzt: Sie gastierte bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Hamburger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie oder dem Orquesta de Gran Canaria. Zu den Dirigentinnen und Dirigenten, mit denen Lauma Skride arbeitet, gehören Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Anu Tali, Muhai Tang, John Storgards, Pedro Halffter, Yan Pascal Tortelier und Cornelius Meister. In den letzten Jahren gastierte sie u.a. bei den Philharmonischen Orchester Heidelberg, den Essener Philharmonikern unter Tomas Netopil, beim Staatsorchester Bremerhaven und beim Osnabrücker Symphonieorchester.

Im Herbst 2019 wird sie das Klavierkonzert von Clara Schumann anlässlich ihres 200sten Geburtstages mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig unter Andris Nelsons aufführen.

Seit 2016 ist Lauma Skride Mitglied des „Skride Quartettes“, zusammen mit Baiba Skride, Harriet Krijgh und Lise Berthaud. Das Ensemble unternimmt regelmäßige Konzerttourneen und veröffentlicht im Frühjahr 2018 seine erste CD bei Orfeo. Zu den weiteren Kammermusikpartnern Lauma Skrides zählen Daniel Müller-Schott, Sol Gabetta und Julian Steckel sowie Jörg Widmann, Christian Tetzlaff, Lisa Jacobs, Johannes Krebs und das Armida Quartett.

2007 spielte Lauma Skride den Klavierzyklus „Das Jahr“ von Fanny Hensel bei SONY ein und wurde für diese Aufnahme mit dem Echo-Klassik Preis als beste Nachwuchskünstlerin geehrt.

Für ORFEO nahm sie die Ungarischen Tänze von Johannes Brahms in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Joseph Joachim mit ihrer Schwester Baiba auf, zuletzt erschien eine CD mit einem rein skandinavischen Programm mit den beiden Schwestern.

1982 in Riga als jüngste von drei Schwestern einer lettischen Musikerfamilie geboren, begann Lauma Skride im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wurde wenig später Schülerin von Anita Paze an der Musikhochschule Emil Darzins in Riga. Abschließend studierte sie in der Klasse von Prof. Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Lebensjahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil (u. a. Maria Canals in Spanien und Cleveland International Piano Competition USA) und wurde mehrfach ausgezeichnet.